Bullay (Mosel), Juli 2020

Blick auf Bullay, im Vordergrund Rebstöcke

Tagesausflug 12.7.2020

Bullay ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Cochem-Zell und gehört der Verbandsgemeinde Zell (Mosel) an.

Im Gebiet der Gemeinde gab es eine römische Siedlung, in der Nähe auch keltische Siedlungen. Erstmalig erwähnt 1150 als „Buley infra Cell“. Von 1470 bis 1550 gab es in Bullay Bergbaubetrieb. Vier Freiherren-Geschlechter hatten die Herrschaft über Bullay: Zand von Merl, Boos von Waldeck, von Metzenhausen und von Kellenbach (später von Landenberg). Ab 1794 stand Bullay unter französischer Herrschaft; 1815 wurde der Ort dem Königreich Preußen zugeordnet.

Im Dezember 2019 hatte Bullay 1571 Einwohner; 2018 verbrachten 12.546 Urlauber 36.215 Übernachtungen im Ort, was vor allem dem direkt an der Mosel gelegenen Campingplatz zu verdanken ist.

Als einzige Gemeinde im mehrheitlich katholischen Landkreis Cochem-Zell verfügt Bullay seit 2014 über eine eigene sunnitische Moschee. Seitdem werden hier für Bürger sunnitischer Glaubensrichtung alle 5 Gebete des Tages angeboten. Die Moschee gehört dem Verband der DiTiB an.

Sehenswert sind Deutschlands erste Doppelstockbrücke Alf – Bullay über die Mosel, die moderne Pfarrkirche St. Maria-Magdalena mit teilweise historischer Ausstattung, der historische jüdische Friedhof, der drehbare Brautrockbrunnen, der Umweltbahnhof sowie zahlreiche Weinstuben und Straußwirtschaften.

Der Schriftsteller und Maler Marcus Braun wurde 1971 in Bullay geboren.

Quellen:

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Rosa- und orangefarbene Gladiolen im abendlichen Gegenlicht

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